Die Werke auf dieser Aufnahme malen Geschichten in Musik, die die Charaktere, Orte und Zeiten, die sie beschreiben, lebendig werden lassen.
Rimski-Korsakow entfaltet ein episches Tableau aus Tausendundeiner Nacht, indem er die brillante und gerissene Scheherazade zum Leben erweckt, die dem Tod immer wieder entkommt und im Widerstand gegen den bösen Schahriar siegreich bleibt.
Walter Boudreau erforscht das fesselnde Leben des visionären Dichters Claude Gauvreau auf einer ebenso großen musikalischen Leinwand. Das Stück wurde für den Solisten Alain Lefèvre geschrieben, der durch den teuflisch anspruchsvollen Klavierpart den Charakter des Quebécois-Dichters verkörpert und schließlich im Tod Erlösung und Verklärung für diese einzigartige literarische Figur findet.
Ravel, eine musikalische Persönlichkeit, die in vielerlei Hinsicht die russische Schule von Rimski-Korsakow mit dem québecischen Erbe von Boudreau verbindet, hinterlässt uns in seinem kleinen musikalischen Meisterwerk die perfekte und dauerhafte Vision einer schönen jungen Prinzessin, deren Tanz durch die Jahrhunderte widerhallt.